Ein neuer Epoxy Bausatz, 1:72 erhältlich bei Hannants für £14.04 plus Porto.
Do212 - freitragender Schulterdecker in Ganzmetallbauweise. Das Tragwerk mit nach hinten gepfeilter Vorderkante und gerader Hinterkante bestand aus einem Mittelteil und den beiden am Bootskörper angeschlossenen Tragflügelhälften. Anstelle der sonst bei Dornier-Flugbooten üblichen Flossenstummel brachte man bei der Do 212 an den Flügelenden feststehende Stützschwimmer an. Der Flügel war duralbeplankt, Querruder und Landeklappen stoffbespannt. Das zweistufige Boot mit leicht gekieltem Boden und ovaler Oberseite wurde in Schalenbauweise mit Duralplatbehäutung ausgeführt. Unterteilung durch Schottwände in Bugraum, Kabine für Pilot und 3 Fluggäste - zu 2 Doppelreihen angeordnet, Gepäck- und Heckraum. Das charakteristische Merkmal der Do 212 war der im Heckraum schwenkbar eingebaute luftgekühlte Hirth-Reihenmotor HM 512 B-0. Dieser trieb über eine verkleidete Fernwelle den als Druckschraube arbeitenden Escher-Wyss-Vierblattpropeller (2,4 m Æ) an. Um die Luftschraube bei Start und Wasserung spritzwasserfrei zu halten, konnte die komplette Triebwerkanlage um 12° nach oben geschwenkt werden. Der Gesamtschwerpunkt der Do 212 lag wegen der Triebwerkanlage sehr weit hinten und erforderte ein abnormal großes, mittragendes Höhenleitwerk, ausgeführt in V-Stellung, nicht verstellbar. Doppelseitenleitwerk, teils Stoff-, teils Blechbehäutung. Bugrad in Rumpfspitze, Hauptfahrwerk in die Bootsseitenwände einziehbar, elektro-mechanisch oder manuell. Rollversuche ab Juli 1942.
Länge | 10,2 m | Triebwerk | Hirth HM 512 B-0 1 x 450 PS |
Höhe | 4,4 m | Rüstgewicht | 1895 kg |
Spannweite | 10,3 m | Fluggewicht | 2400 kg |
Tragfläche | 14,8 m2 | Besatzung | 1 |
Höhenleitwerkfläche | 8,3 m2 | Fluggäste | 3 |
aus: "Dornier, eine Chronik des ältesten deutschen Flugzeugwerkes" 1985 Aviatik Verlag (via A.J. Liengme)
Innenansichten: (anklicken - ca 120 KB pro Bild) via Michael Ullmann
Die folgende Textpassage ist dem Buch "Claude Dornier - Ein Leben für die Luftfahrt" von Joachim Wachtel, erschienen im Aviatil-Verlag, entnommen.: (ebenfalls via Michael Ullmann)
Ende 1938 wurde bei Dornier die Entwicklung eines neuen Sport-Amphibiums auf das Programm gesetzt. Die Do 212 sollte die letzte Dornier-Entwicklung in Altenrhein werden. Da die hoch über dem Tragflügel liegende Triebwerksanordnung des Vorgängermodells, der Do 12, nicht hatte überzeugen können, ging Claude Dornier auf den Vorschlag seines zweitältesten Sohnes, Dipl.-Ing Peter Dornier, ein, die Luftschraube am Heck um 12 Grad schwenkbar anzuordnen, so dass sie bei Start und Landung spritzwasserfrei bleiben sollte. Der luftgekühlte Zwölfzylinder-Reihenmotor vom Typ Hirth HM 512 B-0 war im hinteren Bootsteil eingebaut und trieb über eine Fernwelle, die unter dem Bootsdeck lief, den als Druckschrauben arbeitenden Vierblattpropeller an. Erste Flugversuche mit der Do 212 verliefen allerdings unbefriedigend. Deshalb wurde das Versuchsflugboot schliesslich verschrottet.
So sieht der Bausatz aus: (anklicken = etwas grössere Bilder)